Was kostet eine Mediation? – Transparenz zu Preisen und Förderungen

Viele Menschen fragen sich vor dem Erstgespräch: Mit welchen Kosten muss ich bei einer Mediation rechnen? Die gute Nachricht: Mediation ist in der Regel deutlich günstiger und transparenter als ein Gerichtsverfahren. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zu Preisen, Fördermöglichkeiten und Kostenteilung.

Wie werden die Kosten berechnet?

Die Kosten einer Mediation richten sich in Österreich in der Regel nach dem Zeitaufwand und werden pro Stunde abgerechnet. Der Stundensatz hängt vom Themenbereich, der Komplexität und der Qualifikation der Mediatorin oder des Mediators ab. Die Kosten werden meist von den Parteien gemeinsam getragen und zu gleichen Teilen aufgeteilt.

Was kostet eine Stunde Mediation?

  • Privat- und Familienmediation:
    Die meisten Mediator:innen in Österreich verrechnen zwischen € 134 und € 220 pro Stunde (60 Minuten), je nach Art der Mediation und ob ein oder zwei Mediator:innen beteiligt sind.

  • Co-Mediation (zwei Mediator:innen):
    Hier liegen die Kosten meist bei € 220 pro Stunde pro Mediatorenteam.

  • Wirtschaftliche Mediation:
    Je nach Komplexität und Branche können die Stundensätze hier stark variieren.

Gibt es Förderungen für Mediation?

Ja! In Österreich gibt es für Familienmediationen eine staatliche Förderung (§ 39c FLAG).
Je nach Einkommen und Anzahl der unterhaltsberechtigten Kinder kann der Selbstbehalt pro Stunde zwischen € 0 und € 220 liegen. Die Förderung kann in Anspruch genommen werden, wenn Sie Mediator:innen aus der offiziellen Liste des Bundeskanzleramts wählen (Quelle: 2). Ich biete diese geförderte Mediation nicht an.

Was übernimmt die Rechtsschutzversicherung?

Viele Rechtsschutzversicherungen in Österreich übernehmen die Kosten für Mediation ganz oder teilweise, insbesondere bei zivilrechtlichen oder familienrechtlichen Streitigkeiten. Es lohnt sich, vorab bei Ihrer Versicherung nachzufragen.

Wer zahlt die Mediation?

In den meisten Fällen teilen sich die Konfliktparteien die Kosten der Mediation zu gleichen Teilen. Bei innerbetrieblichen Mediationen übernimmt oft das Unternehmen die Kosten.

Wie viele Sitzungen sind nötig?

Die Anzahl der Sitzungen hängt vom Konflikt und den Beteiligten ab. In der Regel sind zwei bis fünf Sitzungen ausreichend, um eine nachhaltige Lösung zu finden. Die Gesamtkosten bleiben damit meist überschaubar und kalkulierbar.

Warum ist Mediation günstiger als ein Gerichtsverfahren?

  • Die Kosten sind unabhängig vom Streitwert und richten sich nur nach dem tatsächlichen Zeitaufwand.

  • Es fallen keine zusätzlichen Anwalts- oder Gerichtskosten an.

  • Mediation spart Zeit und schont Ressourcen – oft reichen wenige Sitzungen für eine Lösung.

Fazit

Mediation ist eine kostentransparente, faire und oft geförderte Alternative zum Gerichtsverfahren. Die Investition lohnt sich: Sie zahlen nur für die Zeit, die Sie wirklich benötigen – und profitieren von nachhaltigen, selbst erarbeiteten Lösungen.

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